Kinderverschickungen: Geschichte - Auswirkungen - Erinnerungen


Kursnr.
B2511001
Beginn
Mi., 08.10.2025,
18:00 - 20:00 Uhr
Dauer
1 Termin
Gebühr
0,00 €
In den 1950 - 1990er Jahren wurden weit über 10 Millionen Kleinkinder und Jugendliche in Deutschland in Erholungsheime öffentlicher, kirchlicher und privater Träger verschickt. Viele kamen traumatisiert zurück. Sie erlebten Missachtung und Misshandlungen in den Heimen. Allein aus und nach NRW wurden etwa 1,8 Millionen Kinder verschickt. In den Archiven des Landes NRW liegt der Schlüssel für die Aufarbeitung der Geschichte der Kinderverschickungen.
Die Geschichte der Kinderverschickungen macht einmal mehr deutlich, dass überall dort, wo Menschen gepflegt, erzogen, gebildet und betreut werden, erhöhte Aufmerksamkeit und Kontrolle notwendig sind - Gesellschaft und Staat tragen für diese sensiblen Bereiche eine besondere Verantwortung. Die Aufarbeitung folgt vor diesem Hintergrund u.a. dem Ziel, dass „aus der individuellen Leiderfahrung eine intergenerationelle Lernerfahrung wird“ und arbeitet darauf hin, dass entsprechende gesetzliche Rahmenbedingungen in der Fürsorge geschaffen werden.

Detlef Lichtrauter, 1. Vorsitzender des Vereins „Aufarbeitung Kinderverschickungen NRW e.V.", referiert über die Geschichte der Kinderverschickungen und den aktuellen Stand der Aufarbeitung im Bund und in NRW. Als Betroffener (1973 nach Bonn-Oberkassel verschickt) setzt er sich dafür ein, dass eins der dunkelsten Kapitel der Nachkriegsgeschichte umfassend aufgearbeitet und den Betroffenen Hilfe bei der persönlichen Aufarbeitung zuteil wird.

Bitte melden Sie sich zu dieser Veranstaltung bei der VHS Oberberg an, damit wir einen Überblick über die Teilnehmerzahl haben.

Kursort


Hauptstr. 81
51674 Wiehl

Kurstermine

Anzahl: 1
Datum

08.10.2025

Uhrzeit

18:00 - 20:00 Uhr

Ort

Hauptstr. 81, Wiehl, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Hauptstr. 81